Category "Veranstaltung"

Dem Stiftungsrat der Bürgerstiftung wurde Entlastung erteilt

In seinem Tätigkeitsbericht hob der Stiftungsvorstand Projekte der Kinder- und Jugendbildung und zur Förderung der Integration und des nachbarschaftlichen Zusammenlebens der vielen Kulturen in Karben hervor. So hat die Bürgerstiftung in Kooperationen mit dem Verein »Mentor Hessen – Die Lesehelfer« 2014 ein Projekt angestoßen, Schüler mit Leseschwäche an Karbener Grundschulen durch ehrenamtlich tätige Lesehelfer zu unterstützen. Dem Aufruf der Stiftung sind über 20 Lesehelfer gefolgt, die an vier Karbener Grundschulen tätig sind. »Ab April 2016 werden wir mit drei weiteren Lesehelfern auch an der Lilienwaldschule in Petterweil tätig sein«, teilt Ernst Decker mit. »Wir suchen noch weitere Lesehelfer, damit wir den Anfragen der Schulen nachkommen können«, fügt Dr. Jörg Astheimer hinzu.

Weitere Lesehelfer gesucht

Zusammen mit der »Stiftung Zuhören« hat die Bürgerstiftung in den Kindergärten 2015 begonnen, das Projekt »Lilo Lausch« einzuführen. Es stärkt das Zuhören und die Konzentrationsfähigkeit von Kindern im Vorschulalter. Darüber hinaus dient es der Integrationsförderung von Eltern und Kindern mit ausländischem Hintergrund. Nach dem Kloppenheimer Kindergarten soll es in der »Kita Kinderhaus« eingeführt werden.

Im Herbst 2015 hat die Bürgerstiftung als Pilotprojekt in der Pestalozzischule erfolgreich die ersten Workshops zur Förderung der Medienkompetenz angeboten und finanziert. Smartphones und Internet verändern unser Zusammenleben. »Wir haben uns deshalb gefragt: Was können wir tun, damit Kinder und Jugendliche einen sozial verantwortlichen Umgang mit digitalen Medien wie dem Smartphone und dem Internet lernen?«, erläutert Astheimer, der dieses Projekt in Karben leitet. Zur Stärkung der Medienkompetenz hat die Bürgerstiftung von der Jung GmbH ein Programm entwickeln lassen, mit dem Kinder und Eltern den sicheren Umgang mit dem Internet und Chat-Anwendungen wie WhatsApp erfahren. In den Workshops lernen die Kinder der vierten Klasse tagsüber die Spielregeln des sicheren Umgangs kennen. Die Inhalte sind praxisnah, und Astheimer erarbeitet auf Augenhöhe mit den Grundschülern die Chancen und Risiken der Handykommunikation. Abgerundet wird dies durch einen Elternabend, bei dem die Möglichkeiten der sinnvollen Unterstützung der Kinder durch Software, Vorbildfunktion und Betreuung sowie Kontrolle aufgezeigt und besprochen werden. Dieses Medienprojekt wird künftig auch an der Selzerbachschule, der Grundschule am Römerbad sowie der Lilienwaldschule angeboten. »Wir suchen noch Partner, die gemeinsam mit uns die Kosten des Projekts tragen möchten«, sagt Gabi Fuchs, die für die Finanzen der Stiftung zeichnet.

Erfolgreich sei das Projekt »Karbener Stiftungswald« verlaufen. Die Stadt stellte der Bürgerstiftung ein 3000 Quadratmeter großes Grundstück am Rand des Klein-Karbener Waldes zur Verfügung und spendete 1500 Setzlinge für Eichen und andere Baumsorten. Fast 190 Bürger übernahmen Baumpatenschaften für 50 Euro.

Die Bürgerstiftung will das bekannte Projekt »Zu Gast bei Freunden« auch in diesem Jahr fortsetzen. Am Samstag, 16. April, um 19 Uhr treffen sich im Bürgertreff in Rendel Bürgerinnen und BürgerKarbens gemeinsam mit den in Karben aufgenommenen Flüchtlingen zu einem geselligen Abend mit Gerichten, die sie zubereitetet haben. »Damit wollen wir nicht nur das friedliche Zusammenleben der zahlreichen Nationen und vielen Kulturen und Religionen in Karben weiter stärken, sondern auch die Integration der in Karben aufgenommenen Flüchtlinge fördern«, sagt Hartmut Plewe. Und Fuchs fügt hinzu: »Wir wollen auf dem Abend mit der Vorbereitung von Karbens internationalem Kochbuch beginnen, in dem Rezepte der an angebotenen Speisen enthalten sind.« Anlässlich von »Zu Gast bei Freunden« beabsichtigt die Stiftung, die Flüchtlingshilfe Karben finanziell zu unterstützen. Kooperationspartner der Flüchtlingshilfe Karben ist das Bbw-Südhessen. Damit will die Bürgerstiftung den Deutschunterricht sowie die berufliche Orientierung und Qualifizierung von Flüchtlingen fördern.

 

Der 1. Preis: Fledermäuse als Kuscheltiere.

Der Ursprung dieser Ausstellung war ein Wettbewerb zum Thema »Fledermaus«, den die Bürgerstiftung, die am 3. Oktober offiziell gegründet wird, an den örtlichen Grundschulen ausgeschrieben hat. Die Fledermaus dient als Maskottchen für die Bürgerstiftung. Für dieses Maskottchen wurde ein passender Name gesucht. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbs sind jetzt ausgestellt.

Kinder haben oft die besten Ideen, dachte man sich im Sprecherkreis des Gründungskomitees. So bestand die Aufgabe an die Karbener Grundschüler aus zwei Teilen. Einerseits sollte in Gemeinschaftsarbeit der Klasse ein künstlerisches Werk zum Thema Fledermaus entstehen, und andererseits sollte ein Name für das Maskottchen gefunden werden. Zur Bewertung der eingegangenen Arbeiten wurde eine Jury aus Sachverständigen gebildet: Barbara Meiler (Kunstmalerin), Heidi Khan (Künstlerin), Mike Barowski (Unternehmer aus der Medienbranche), Jens Gutmann (Kunstlehrer an der KSS) und Stadtrat Philipp von Leonhardi (Kunsthistoriker).

Etwa 100 Personen – Schüler, Eltern und Lehrer – fanden sich jetzt im Foyer und im ersten Stock des Bürgerzentrums ein, um zu erfahren, wer das Rennen gemacht hat. Wie schwer es die Jury hatte, hier eine Bewertung vorzunehmen, wird dadurch verdeutlicht, dass zwei 2. Preise mit gleicher Punktzahl vergeben wurden. Barbara Meiler verlas die Preisträger.

Der 3. Preis ging an die Klasse 4b der Selzerbachschule. Ihre Arbeit hat den Namen »Fledermaushöhle«. Fledermäuse und alles, was dazugehört, wurde in eine Kiste gepackt. Durch die dunkle Gestaltung der Behausung sei »sehr gut herübergebracht« worden, dass es sich um Lebewesen der Dunkelheit handelt. »Sehr schön« sei verdeutlicht worden, diese Tiere leben in einer Gemeinschaft. Trotz Dunkelheit findet hier jeder seinen Platz und wird von anderen akzeptiert. »Die vielen kleinen Fledermäuse, die zu einem Gesamtwerk zusammengefügt wurden, zeugen von einem hohen Grad an Gemeinsinn innerhalb der Klasse«, so die Jury.

Ein 2. Preis ging an die Klasse 3a der Selzerbachschule für ihr Werk »Die Fledermausparty«. Dabei passt nach Ansicht der Jury vieles zusammen. Schon der Name sei sehr zutreffend. Die Vielzahl unterschiedlicher Fledermäuse, die um ein altes Gemäuer umherschwirren, lasse vermuten, dass man sich zu einem bunten Treiben zusammen- gefunden habe. Es sei sehr viel Dynamik in der Anordnung der Flugtiere zu sehen. Von dieser Dynamik lebe das Bild.

Das Gemäuer im Hintergrund des Bildes wurde aus Schnipseln von Zeitungspapier zusammen gesetzt und nur leicht mit brauner Farbe übermalt, sodass noch die gedruckten Worte zu lesen sind. Dort finden sich Worte wie Liebe, Gefühle, Zusammenkunft.

Der andere 2. Preis wurde der Klasse 3b der Selzerbachschule zugesprochen. Der Titel: »The big bat«. Das ist eine große Fledermaus, an der als Mobile eine Vielzahl verschiedener kleiner Fledermäuse hängen. Die vielen unterschiedlichen Fledermäuse lassen auf eine große Kreativität und auf ein gutes Zusammenwirken der ganzen Klasse schließen, war sich die Jury einig. Bekanntlich ist das Ausbalancieren eines Mobiles eine Geduldsarbeit, die besonders bei Kindern Anerkennung verdient. »Die gute handwerkliche Arbeit war hier ausschlaggebend«, las Meiler.

  1. Preisträger und damit Gewinner war die Ausarbeitung des Themas »Fledermaus« der Klasse 4a an der Okarbener Grundschule am Römerbad. Die Arbeiten lassen laut Jury auf viel Engagement und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema schließen. Durch eingehende Recherchen wurden in Schrifttafeln die Eigenheiten der Tiergattung, wie Nahrung, Nahrungsbeschaffung und Lebensbedingungen beschrieben und in Bildern aufgezeigt. Besonders beeindruckt hat die Jury der Ideenreichtum der Klasse beim Basteln von Fledermäusen als Gepäckschablonen und Glasaufstecker. Aus schwarzen Socken, Pfeifenreiniger und schwarzer Pappe wurden lustige Kuscheltiere gebastelt. Durch die vielschichtige Behandlung des Themas hat die Klasse eine eigene kleine Ausstellung innerhalb der Ausstellung geschaffen. Das war laut Jury ausschlaggebend für den 1. Preis.

Bei der Namensvergabe des Fledermaus-Maskottchens stehen »Olaf«, »Flatterflei« und »Karbenia« zur Wahl. Die Jury schlägt vor, dies solle in einer Internet-Abstimmung auf der Homepage der Stadt geschehen, an der sich alle Karbener beteiligen können.

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